Wie vertragen sich 2 Rüden?
Hallo, ich habe einen Boxerrüden (2Jahre), meine Schwester hat einen Schäferhund (5Jahre). Bisher haben Sie sich ganz gut verstanden außer das der Schäferhund meinen Boxer immer anpoppt. Jetzt kann mein Boxer Ihn nicht mehr in seiner nähe haben, er geht sofort auf den Schäferhund los. Was kann ich nur tun damit sie sich vertragen? Meine Schwester meint man sollte sie es austragen lassen, also Rangordung festlegen lassen. Doch macht mir das große Sorgen, nicht das es schlimmere Verletzungen gibt. Brauche Rat....
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Es wäre gut zu wissen....
.....ob beide Rüden kastriert sind. Agressionen haben zum grösstenteil auch mit Hormonen zu tun.
Der Boxerrüde ist jetzt ausgewachsen und wenn er nicht kastriert ist möchte er natürlich seinem Trieb der Fortpflanzung nachgehen und auch beweisen, dass er der beste ist.
Der schäferrüde ist im Moment im besten Mannesalter.
D.h. hier findet ein Konkurrenzkampf statt.
Man sollte es aber auf keinen Fall austragen lassen......der Ranghöchste.....also Ihr(wenn die Rangfolge stimmt)....müsst wortlos splitten.....d.h. die Hunde mit euren körpern wegdrängen. Auch solltet ihr mit euren Hunden viele Dominanzspielchen machen......
Wenn du noch Fragen hast kannst mir gerne eine PN schicken........ich bin Hundetrainerin
2 Rüden ... ???
Hallo ... bin neu hier und habe gelesen das Du Hundetrainerin bist. Hätte auch eine kleine Frage , ich habe 2 Jack Russell Rüden 6 Monate und 15 Monate beide leben mit mir im Haus sind super lieb und vertragen sich auch gut ... ich möchte Sie eigentlich nicht kastrieren lassen .... muß ich etwas extrem beachten damit das so bleibt ?? Danke für die Antwort
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Naja..
..also ich hab da was anders gehört: Hunde tragen die Rangordnung untereinander nur dann aus, wenn sie im gleichen Rudel leben! Das tun sie allerdings nicht, so wie ich das verstanden habe. Ihr wohnt ja nicht zusammen, oder?
Mir scheint es gibt ein ganz anders Problem: der junge Boxer hat in seiner Menschenfamilie nicht die richtige Rangordnung angenommen. Denn: Das Herrchen/Frauchen ist der Ranghöchste und somit hat der Hund überhaupt gar keinen anzuknurren, denn es ist nicht sein Job! Er ist nicht derjenige der für Ruhe sorgen muss, sondern sein Herrchen/Frauchen!!!
Die wenigstens Hunde sind von Natur aus aggressiv und blöken jeden Hund an. Bei den meisten Hunden ist es das Problem, dass ihnen keine feste Rangordnung (also der LETZTE Platz in einer Familie) zugewiesen wurde. Darum meinen sie, sie wären der Chef und müssten aufpassen bzw. für euch abklären, dass ihm das Verhalten des anderen Hundes nicht gefällt. Ich hoffe das ist verständlich, im Text ist sowas nicht so einfach zu beschreiben.
Ich habe es so gelernt: Du musst das ungewünschte Verhalten unterbinden. Ein klares Nein und wenn er dich dann anguckt und seine Nackenhaare wieder unten stehen gibts ein freudiges Super (in total übertriebener Tonlage *hehe*) + Leckerli! Kannst ihn dazu auch an die Leine nehmen und rückwärts vom anderen Hund weggehen (nachdem du das Nein gesagt hast) dann ist die Chance dass du seine Aufmerksamkeit bekommst noch größer.
So haben wir das in der Hundeschule bis jetzt mit jedem Hund hinbekommen. Meiner wird auch gerne mal angemacht und wo beim anderen (bei meinem auch) noch vor kurzem es so aussah als ob er den anderen gleich zerfleischt kommt jetzt nur noch ein kurzer Blick und das wars, keine Aggressssionen und nix mehr!
Viel Glück
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Es wäre gut zu wissen....
.....ob beide Rüden kastriert sind. Agressionen haben zum grösstenteil auch mit Hormonen zu tun.
Der Boxerrüde ist jetzt ausgewachsen und wenn er nicht kastriert ist möchte er natürlich seinem Trieb der Fortpflanzung nachgehen und auch beweisen, dass er der beste ist.
Der schäferrüde ist im Moment im besten Mannesalter.
D.h. hier findet ein Konkurrenzkampf statt.
Man sollte es aber auf keinen Fall austragen lassen......der Ranghöchste.....also Ihr(wenn die Rangfolge stimmt)....müsst wortlos splitten.....d.h. die Hunde mit euren körpern wegdrängen. Auch solltet ihr mit euren Hunden viele Dominanzspielchen machen......
Wenn du noch Fragen hast kannst mir gerne eine PN schicken........ich bin Hundetrainerin
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Naja..
..also ich hab da was anders gehört: Hunde tragen die Rangordnung untereinander nur dann aus, wenn sie im gleichen Rudel leben! Das tun sie allerdings nicht, so wie ich das verstanden habe. Ihr wohnt ja nicht zusammen, oder?
Mir scheint es gibt ein ganz anders Problem: der junge Boxer hat in seiner Menschenfamilie nicht die richtige Rangordnung angenommen. Denn: Das Herrchen/Frauchen ist der Ranghöchste und somit hat der Hund überhaupt gar keinen anzuknurren, denn es ist nicht sein Job! Er ist nicht derjenige der für Ruhe sorgen muss, sondern sein Herrchen/Frauchen!!!
Die wenigstens Hunde sind von Natur aus aggressiv und blöken jeden Hund an. Bei den meisten Hunden ist es das Problem, dass ihnen keine feste Rangordnung (also der LETZTE Platz in einer Familie) zugewiesen wurde. Darum meinen sie, sie wären der Chef und müssten aufpassen bzw. für euch abklären, dass ihm das Verhalten des anderen Hundes nicht gefällt. Ich hoffe das ist verständlich, im Text ist sowas nicht so einfach zu beschreiben.
Ich habe es so gelernt: Du musst das ungewünschte Verhalten unterbinden. Ein klares Nein und wenn er dich dann anguckt und seine Nackenhaare wieder unten stehen gibts ein freudiges Super (in total übertriebener Tonlage *hehe*) + Leckerli! Kannst ihn dazu auch an die Leine nehmen und rückwärts vom anderen Hund weggehen (nachdem du das Nein gesagt hast) dann ist die Chance dass du seine Aufmerksamkeit bekommst noch größer.
So haben wir das in der Hundeschule bis jetzt mit jedem Hund hinbekommen. Meiner wird auch gerne mal angemacht und wo beim anderen (bei meinem auch) noch vor kurzem es so aussah als ob er den anderen gleich zerfleischt kommt jetzt nur noch ein kurzer Blick und das wars, keine Aggressssionen und nix mehr!
Viel Glück
Rangordnung
Habe grade das Buch "Mit Hunden sprechen" von Jan Fennell gelesen und muß sagen, daß ich sehr begeistert bin. Ihre Aussage ist, daß den Hunden sogar unbewußt die Alphaposition zugewiesen wird. Da gebe ich meiner Vorschreiberin recht. Man selbst ist Chef, das Alphatier und man selbst entscheidet, wie man einem anderen "Rudel" gegenübertritt.
Unser Hund (4jährige Border-Collie Hündin) hatte sich immer gesträubt über den Markt (<- Straßenname, unser Weg zum Wald) zu gehen. Sie lag unterm Tisch und wollte nicht mit. Bisher dachte ich immer, es sei Angst. Aber jetzt meine ich, daß sie wohl gedacht hat: "ohje, jetzt muß ich da raus und wieder eine Aufgabe übernehmen, der ich nicht gewachsen bin." Seitdem ich ihr immer mehr vermittel, daß ich alles im Griff habe und sie sich um nix kümmern braucht, geht es immer besser. Wie gesagt, ich Chef!
Liebe Grüße, Dag
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Rangordnung
Habe grade das Buch "Mit Hunden sprechen" von Jan Fennell gelesen und muß sagen, daß ich sehr begeistert bin. Ihre Aussage ist, daß den Hunden sogar unbewußt die Alphaposition zugewiesen wird. Da gebe ich meiner Vorschreiberin recht. Man selbst ist Chef, das Alphatier und man selbst entscheidet, wie man einem anderen "Rudel" gegenübertritt.
Unser Hund (4jährige Border-Collie Hündin) hatte sich immer gesträubt über den Markt (<- Straßenname, unser Weg zum Wald) zu gehen. Sie lag unterm Tisch und wollte nicht mit. Bisher dachte ich immer, es sei Angst. Aber jetzt meine ich, daß sie wohl gedacht hat: "ohje, jetzt muß ich da raus und wieder eine Aufgabe übernehmen, der ich nicht gewachsen bin." Seitdem ich ihr immer mehr vermittel, daß ich alles im Griff habe und sie sich um nix kümmern braucht, geht es immer besser. Wie gesagt, ich Chef!
Liebe Grüße, Dag
Jan Fernell
schreibt meines Erachtens etwas sehr allgemein - wenn man nach ihrem Buch ginge, müßte man nur ihre Ratschläge befolgen und alle Hunde wären wieder lieb - leider ist dem nicht so. Die Ansätze von ihr sind klasse, aber sie sollte ein wenig mehr ins Detail gehen.
Welches Buch mich nachhaltig beeindruckt hat und aus dem ich sehr viel gelernt habe, ist von Patricia B. McConall "Das andere Ende der Leine"
Lesenswert für jeden, der sich mit dem Thema Hunde, Hundeerziehung und Verhalten Hund/Mensch befasst.
Und .... Rüden vertragen sich wirklich nicht immer - aber in der Regel beißen sie sich nicht kaputt, sondern klären einmal ihre Stellungen. Dann gehts meist wieder. LG Jule
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Es wäre gut zu wissen....
.....ob beide Rüden kastriert sind. Agressionen haben zum grösstenteil auch mit Hormonen zu tun.
Der Boxerrüde ist jetzt ausgewachsen und wenn er nicht kastriert ist möchte er natürlich seinem Trieb der Fortpflanzung nachgehen und auch beweisen, dass er der beste ist.
Der schäferrüde ist im Moment im besten Mannesalter.
D.h. hier findet ein Konkurrenzkampf statt.
Man sollte es aber auf keinen Fall austragen lassen......der Ranghöchste.....also Ihr(wenn die Rangfolge stimmt)....müsst wortlos splitten.....d.h. die Hunde mit euren körpern wegdrängen. Auch solltet ihr mit euren Hunden viele Dominanzspielchen machen......
Wenn du noch Fragen hast kannst mir gerne eine PN schicken........ich bin Hundetrainerin
2 Rüden ... ???
Hallo ... bin neu hier und habe gelesen das Du Hundetrainerin bist. Hätte auch eine kleine Frage , ich habe 2 Jack Russell Rüden 6 Monate und 15 Monate beide leben mit mir im Haus sind super lieb und vertragen sich auch gut ... ich möchte Sie eigentlich nicht kastrieren lassen .... muß ich etwas extrem beachten damit das so bleibt ?? Danke für die Antwort
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Jan Fernell
schreibt meines Erachtens etwas sehr allgemein - wenn man nach ihrem Buch ginge, müßte man nur ihre Ratschläge befolgen und alle Hunde wären wieder lieb - leider ist dem nicht so. Die Ansätze von ihr sind klasse, aber sie sollte ein wenig mehr ins Detail gehen.
Welches Buch mich nachhaltig beeindruckt hat und aus dem ich sehr viel gelernt habe, ist von Patricia B. McConall "Das andere Ende der Leine"
Lesenswert für jeden, der sich mit dem Thema Hunde, Hundeerziehung und Verhalten Hund/Mensch befasst.
Und .... Rüden vertragen sich wirklich nicht immer - aber in der Regel beißen sie sich nicht kaputt, sondern klären einmal ihre Stellungen. Dann gehts meist wieder. LG Jule
Bloß nicht
Ich selber habe einen Boxerrüden und kann dir sagen laß es bloß nicht zu das die Hunde das unter sich austragen. Ein Boxerrüde geht keinem Krach aus dem weg. Wenn es um die rangordnung unter Rüden geht gibt der Boxer nicht auf.Mein Rüde würde von einem jungen Rottweiler angegriffen 18 monate alt, mein Rüde war 4 Jahre alt und glaub mir beide trugen schwere Verletzungen davon. Um die beiden wieder zusammen zu bringen brauchst du einen guten erfahrenen Hundetrainer der mit euch arbeitet mit Tipps aus dem Forum kannst du da mehr verkehrt als richtig machen.Hier haben nicht viele Boxer und können dazu gar nichts sagen weil sie das Wesen und den Charakter dieser Rasse gar nicht kennen.
LG
Ticki
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