Ein paar Denkanstöße
Hallo,
also sei nicht böse, aber ich finde man kann durch einen Test, der eigentlich nichts aussagt, auf keinen Fall das Pferd bzw die Pferderasse finden die nu einem passt. Das halte ich für unmöglich.
Aber davon mal abgesehen, solltest du dir fleißig weiter Reitstunden gönnen bevor du dich für ein pferd entscheidest.
Doch wenn du dich dann früher oder später dazu entschieden hast dir ein Pferd zu kaufen, dann würde ich mich an deiner Stelle nicht unbedingt auf eine Rasse festlegen. Denn ob es jetzt ein Trakehner, Hannoveraner, Shetty oder Haflinger ist, ist ganz egal, da es auch in den einzelnen Rassen verschiedene Charakter gibt.
Ich arbeite z.B. nebenbei zwei mal die Woche in einem Reitstall mit überwiegend Haflinger und da gibt es welche die haben mehr schwung unter ihrem Hintern, als manch anderer Vollblüter. Ich selber habe momentan auch drei Pferde es sind alles Trakehner, aber vom charakter her auf keinen Fall alle gleich. die sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht.
Dann sollte natürlich in betracht gezogen werden, in welche Reitweise du gehen möchtest, ob Western, Dressur, Springen, Gelände, Wanderritte, etc......
Ob du auf Turniere tarten möchtest oder nicht.
Ob ein Pferd unerschrocken ist, oder andere Unarten hat, hängt von der Erziehung und der Ausbildung ab. das bedeutet wieder, das man dies nicht von einer Rasse abhängig machen kann.
Und da fällt mir ein, sollte bei der Auswahl des richtigen Pferdes auch beachtet werden, wo man es unterstellen möchte, ob in nem Boxen- oder Offenstall.
Ich glaube stattdessen, sollte deine Liste über ein Wunschpferd lieber anders aussehen.
z.B.
Größe
Farbe
Eignung
Alter
Maximaler Kaufperis, was man also investieren will
Alos solche Eckdaten finde ich bei der Suche eigentlich wichtiger. Denn wenn ein Pferd vernünftig gearbeit wurden ist, dann bringt es die Muskeln an den richtigen Stellen sowieso mit.
Und noch zwei Punkte die du auf keinen fall unterschätzen solltest in der zeitaufwand und der Kostenfaktor.
denn ein Pferd will jeden Tag sein Futter und jeden Tag eine frische Box. Hinzu kommt ja dann auch noch die eigentliche beschäftigung, wie reiten, bodenarbeit, longieren und betüdeln.
Dabei solltest du dich fragen was ist wenn du mal Krank wirst, wer erledigt dann die ganzen Aufgaben für dich?
Und was die Kosten angehen, der Kaufpreis vom pferd und die Ankaufsuntersuchung kostet gerade am Anfang ne menge....dann solltest du bedenken was besser für dich ist, ein stall wo du vielleicht selber noch mit anpacken musst oder vollverpflegung, was natürlich auch teurer ist. Auch hängt der Stallpreis von der Region ab in der du wohnst.
Dann kommt vielleicht noch Spezialfutter dazu.
Impfungen, wurmkuren
Hufschmied kann auch teuer werden, jenachdem ob dein pferd eisen, teileisen, extraeisen oder sogar gar keine braucht.
Dann braucht man natürlich weiter Unterricht / Beritt.
Ausrüstung: Sattel, Satteldecke, Trense, Halfter, Strick, Putzzeug, Abschwitzdecke und eventuell noch andere Decken, und noch anderes Pflegematerial / Ausrüstung.
Dann muss daran gedacht werden, wenn mal was kaputt geht muss was dazu gekauft werden und wenn es mal Krank wird oder sich ein Eisen abtritt , dann muss auch wieder ein Tierarzt oder Hufschmied kommen. Das lässt die Reserven dann gerne schön schrumpfen.
Und so ein kleiner Weideunfall oder so ist schnell passiert!
Also überleg dir das gut, ob du wirklich schon ein Pferd willst und dafür bereit bist. Und wenn du dich entschieden hast auf die suche zu gehen, nimm eine Person deines Vertrauens mit, die auch ein wenig Ahnung vom Pferdekauf hat.
Wenn du noch weitere Fragen oder so hast, kannst du dich gerne an mich wenden.
alles gute und lieb