Lass ihnen ganz viel Zeit!!!
Hi,
meine haben Monate gebraucht. Das ging sehr langsam, aber jetzt lassen sie sich wirklich aus jeder Lebenslage, auch im Freigehege, auf den Arm nehmen.
Manche bleiben scheuer als andere, das ist eine Frage des Charakters.
Am Anfang reicht es, ihnen Futter durch den Käfig zu geben, dann haben sie Gelegenheit dich zu beschnuppern und können jederzeit wieder wegrennen.
Sie werden dann auch kommen, wenn du nichts in der Hand hast, dich anfiepsen und deine Hand begutachten.
Dann kannst du sie auch streicheln und vllt mal rausholen.
Wichtig ist, wie bei der Hundeerziehung auch, solche Treffen immer mit einem guten Gefühl zu beenden, z.b. ein Stück Karotte, oder später irgendwas, was deinem Schweinchen sehr gefällt, z.b. Bauchmassage.
Eines meiner Schweinchen hatte immer Angst wenn ich einen Schritt auf den Käfig zugegangen bin. Es hat geholfen manchmal einfach plötzliche Bewegungen in Richtung Käfig zu machen. Irgendwann hat ist das Schweinchen einfach nur noch sitzen geblieben und hat mir zugeschaut. Es hat einfach gemerkt, dass ich nix von ihm will.
Sorge dafür, dass die Schweinchen geistig und körperlich zufrieden sind, d.h. gutes Futter, viel Auslauf und immer einen (oder mehrere) Gefährten.
Wenn Schweinchen beißen, überlegen warum es beißt, wenn es mehr oder weniger grundlos ist, konsequent sein und es dann nicht gleich zurüch setzen. Habe ein Schweinchen das von Anfang an gebissen hat, warum auch immer..., dem konnte ich innerhalb von einer Woche abgewöhnen.
Obwohl sie manchmal einen etwas dümmlichen Eindruck machen, lernen sie ziemlich schnell :-)
Deshalb brauchen vor allem kleine Schweinchen viel Ansprache und Abwechslung.
Aber den ersten Monat kannst du sie ruhig noch in Ruhe lassen. Lieber ein bißchen zuviel Zeit als zu wenig. Du wirst das schon merken. Wenn sie sehr lebhaft sind, gut fressen und rumquieken ist normalerweise alles in Ordnung.
Hoffe das hat ein bißchen geholfen,
ich weiß nämlich noch, als ich meine ersten Meerschweinchen hatte, war ich total verunsichert und hatte dauernd Angst etwas falsch zu machen. Mittlerweile sind aus den Kleinen riesige, selbstbewusste Böckchen geworden und jeder hat seine eigene Herde. Die kleinen lernen von den Großen zahm zu werden.