Hallo liebe Hundefreunde,
ich möchte euch heute, 52 Tage nach dem Tod meiner kleinen Maus berichten, was es heißt, sich einen Hund zu kaufen, den man unter der Kategorie "Qualzucht" einstufen würde.
Alles begann vor knapp drei Jahren, eine gute Freundin hatte da so einen niedlichen kleinen Hund mit dem Namen "Moe"
Ein süßer kleiner Kerl mit riiiiesigen Augen, fast schon "Glubschaugen" :shock: einen Gesichtsausdruck wie 10 Tage Regenwetter und die Figur eines viel zu klein geratenen Stier, der mit einem Marzipanschwein gekreuzt wurde, welches vorher mit dem Gesicht in Schokosoße getaucht wurde :-D die Rasse dieser Hunde lautet nicht "Marzipanschweinschokosoßensti er"sondern einfach nur "MOPS" welcher Name mindestens genau so gut passt :)
Tja und nicht zu vergessen, das größte Merkmal eines Mopses....die platte Schnauze und das gegrunze und geschnorchel, was sie von sich geben...ja total niedlich, das dieses "niedliche"gegrunze meinem kleinen Engel zum Verhängniss wurde...dazu später.
Also entschloss ich mich, mir auch so eine kleine Knutschkugel anzulegen, wie meine Mutter sie immer nannte :roule:
Ich war mir so sicher, dass ich nichts anderes haben möchte als einen Mops und suchte Wochen, Monate im Internet und in Zeitungen nach Mopswelpen.
Endlich hatte ich Glück, in Berlin gab es kleine Mopswelpen zu verkaufen, für nur 400 Euro, gechipt, geimpft...super.
Meine Eltern fuhren gleich am nächsten Tag mit mir los, da ich mein Abitur gerade machte und nebenbei im Pflegeheim arbeitete, hatte ich auch genug Zeit für einen kleinen Hund, ich durfte ihn ja mit zur Arbeit nehmen.
Und so holten wir unseren Engel "PEGGY" ab :FOU: Die Frau war sehr freundlich und in ihrer Wohnung liefen noch weitere kleine Mopswelpen fröhlich durch die Gegend.
Klein Peggy war also nun ein Familienmitglied und vom ersten Tag an, meine beste Freundin, Seelenverwandte, Tochter, einfach mein Engel.
Sie war die lange Autofahrt so lieb und aufgeschlossen, hat sich total gefreut als wir angekommen waren und war sofort begeistert von ihrer zukünftigen Freundin "Hanna"(der Labradorhündin meiner Mutter) :AMOUR:
Die Zeit verging, Peggy war ein Wirbelwind durch und durch, überall habe ich sie mit hin genommen, überall war sie dabei und sie liebte alle Menschen, nur kleine Kinder und fremde Hunde musste sie immer anbellen, aber freute sich dann doch wenn ein kleines Kind zum streicheln auf sie zu kam.
Am Wochenende war sie regelmäßig bei meiner Mama zu besuch, wo auch ihre Freundin Hanna immer gewartet hat, Hanna ist schon etwas älter (mittlerweile 10) und Peggy war ein Jungbrunnen für die alte Dame, die beiden haben sich heiß und innig geliebt, zusammen in einem Korb gelegen und geschmust.
Dann kam der erste Sommer, bei dem ich merkte, mit meiner Maus stimmt etwas nicht.
Sie hat schon immer geschnarcht und etwas geröchelt, aber im Sommer war es besonders schlimm und laut, das mich Leute auf der Straße ansprachen, ob mit dem Hund alles okay ist.
Ich muss dazu sagen, sie war ein seeeehr schlanker Mops, da habe ich drauf geachtet, dass sie mit ihrer Luftnot nicht noch schweres Gewicht tragen muss.
Naja ich bin dann zum Tierarzt gegangen, den Namen werde ich nicht nennen, da ich dies ungerecht ihm gegenüber finden würde.
Der Dr. sagte mir das dieses laute atmen, gerade bei Hitze durch ein zu langes Gaumensegel verursacht wird, was unbedingt operiert werden muss, da diese ständige atemnot sonst auf das Herz schlagen würde.... :?: :-/ :shock: ...okay klar wir waren uns alle sofort einig, das muss gemacht werden und wir bekamen einen Termin ein paar Monate später.
Und dann war es soweit, Mops ins Auto verfrachtet, ab zum Tierarzt, nach 4 Stunden konnten wir unsere Peggy wieder abholen (da war sie übrigens 1 Jahr alt) Etwas benommen von der Narkose und Übelkeit blieben nicht aus, aber nächsten Tag war sie die alte Peggy, flitzte wie eine irre durch den Garten hin und her und hin und her :-D :FOU: :FOU: und ihre Atmung war wunderbar, leise und das schnarchen war fast weg.
Den kommenden Winter war alle in bester Ordnung, doch schon den darauf folgenden Frühling, begannen die Probleme von vorne und das atmen wurde lauter und der Sommer war wieder fast genau so schlimm wie der Sommer davor :???: Ich und meine Familie überlegten warum es wieder so schlimm wurde und warum war ihr atmen so laut, Peggy selbst aber flink wie ein Turnschuh auch große Pausen musste sie nie machen, nur mal was trinken und was ihr im Sommer besonders gut tat, als wir ihr ein eigenes Peggyplantschbecken gekauft haben :super:
Das nächste Jahr warteteten wir ab, konnten nur kleine Runden gehen weil wir schon Angst hatten von Leuten angesprochen zu werden, warum unser Hund so laut atmet... :shock: Dann kam der Winter, es wurde wieder besser, der Schnee und die kälte waren die besten Vorraussetzungen für die kleine Maus.
Und dann im Febr. 2012 ging es wieder los, wir holten gleich einen Termin, bei dem gleichen Dr.und am Montag den 05.03.2012 war es soweit.
Ich hatte Tage vorher schon Albträume und Angst das was schief geht und als wir Peggy zum Dr. brachten musste ich einfach nur weinen und wollte sie nicht mehr los lassen.
Ich habe gespührt, dass dieses mal nicht alles so glatt laufen würde :cry:
Ich und meine Mutter haben sie dann nach vielen Tränen abgegeben und sind, um uns die Zeit zu vertreiben in ein Einkaufszentrum gefahren, bis der erlösende Anruf kommen sollte, dass es Peggy gut geht.
Der kam dann auch, aber mit einer schlechten Nachricht dazu.
Peggy hat die Narkose überstanden, aber sie mussten während der op einen Luftröhrenschnitt machen, da ihr Hals während der op so angeschwollen ist, dass es Lebensbedrohlich gewesen wäre, weiter zu operieren, außerdem sagte uns der Tierarzt, dass es in Peggys Hals eine Katastrophe und riesengroße Baustelle wäre und noch ein drittes mal operiert werden muss und zwar 4 Tage später :cry: :cry: :cry: :cry: Peggy war von Montag früh bis Donnerstag in der Klinik, wir durften sie nicht mehr sehen....diese Tage waren die schlimmsten meines Lebens.
Donnerstag war der Tag der Entscheidung, wir wussten eine dritte op in so kurzer Zeit nach einer anderen, könnte durchaus schwierigkeiten mit sich bringen.
Wir riefen den Dr. morgens um 8 schon an, da sagte er er wird gegen 14 Uhr die dritte op durchführen und gleichzeitig den Luftröhrenschnitte entfernen.
Bis 14 Uhr warteten wir alle auf einen Anruf ....aber nichts...bis mein Stiefvater dann von selbst in der Praxis anrief......
und am telefon anfing zu weinen, da war es klar, unsere kle8ne Peggymaus ist tot, mit 2 Jahren, unfassbarkeit, tiefe trauer, wut..... :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
An dieser Stelle wird es für mich zu schwer, weiter zu erzählen, was ich mit dieser Geschichte, meiner ganz persönlichen, schwersten Erfahrung nur erreichen möchte,
das ALLE MOPSBESITZER BITTE BIITTEEEE ZUM TIERARZT GEHEN MIT IHREN HUNDEN, AUCH WENN SIE NUR GRUNZEN UND SCHNARCHEN NEEEIIIIIINNN DAS IST NICHT NORMAL UND DIESE RASSE BEKOMMT KEINE LUFT!!!!!!!!!!!EGAL OB AUS DER ZUCHT ODER SONST WOHER; DER EINE BEKOMMT MEHR LUFT DER ANDERE WENIGER, ABER SCHLECHT LUFT BEKOMMEN SIE ALLLEEEEEE!!!!!!
und an alle zukünftigen Mopsbesitzer, überlegt es euch gut, bitte ich bin durch die Hölle gegangen und meine Peggy mit ihrer Luftnot noch mehr.
Sie hat einen Platz in unserem Garten bekommen und eine richtig kleine Trauerfeier, alle die sie lieb hatten sind gekommen, es war so schön :cry: und jetzt, jetzt bin ich immernoch traurig, aber ich freue mich für meinen Schatz, dass sie die wunderschöne Regenbogenbrücke hoch geflitzt ist und nun endlich RICHTIG ATMEN KANN, das was ich ihr die ganze Zeit gewünscht habe!!!!! Und ich weiß, dass ich sie wieder sehen werde und wenn ich dann einmal alt bin und es mit mir dem Ende zu geht, dann wird sie oben auf mich warten :roule: :AMOUR:
R.I.P Peggy
Mama, Oma und Opa und Hanni und Babsi vermissen dich und deine vielen Menschenfreunde hier unten und Tierfreunde!!!!
Deine Mama