Gebe dir in ALLEM komplette Recht Mooni!
Auch wenn ich meinen beiden komplett vertraue. In Richtung Gesicht darf nicht geschnappt werden.
Das lernen meine Hunde sofort, wenn sie einziehen. Zusammen mit dem Verbot, dass außerhalb der Weide nichts gehütet wird. Keine Kinder, Autos, Flugzeuge oder sonst was!
Zu deiner Frage...
Jein
Ersteinmal nutzt es den Hunden erstmals nichts. Hütehunde fangen ja nur an zu zwicken, wenn das Vieh nicht reagiert. Das heißt es stellt sich stur. Erst dann knappen die Hunde, was sie aber auch dürfen. Dann aber ledeglich in die Hinterbeine der Schafe. Allerdings wird das normalerweise nicht nötig sein, da ein guter Hund so viel Druck ausübt, dass sich alles bewegt. Richtige Schäfer arbeiten nur mit solchen Hunden. (Ein Hund der ständig knappt oder kanppen muss, ist kein guter Hund, da er sich nur so durchsetzen kann.)
Das in die Nase oder Gesicht beißen würde ihnen ja nichts nutzen! Sie treiben die Schafe von hinten. Die Herde steht vor ihnen und bewegt sich nicht. Da läuft der Hund ja nicht vor das Schaf, knappt es ins Gesicht und läuft wieder hinter es und treibt dort. Wäre ja unnötig ;-)
Der Einzige Fall, in dem Hunde ins Gesicht der Schafe gehen ist der absolute Ausnahmefall. Der Bock steht vor dem Hund und geht auf ihn los. DANN und NUR DANN ist es dem Hund gestattet, sich durch beißen ins Gesicht durchzusetzen. Tut er das auch nicht, wird er fertiggemacht. (Oder er macht nen Rückzieher und wird in Zukunft nichtmehr am Vieh eingesetzt, da dieser Hund dem Schäfer nichts nützt. Was soll ich mit einem Hund, der einen Rückzieher macht, wenn er die Mutterschafe eintreiben soll?!)
Also geht das Vieh in Konfrontation ist es ok, auch wenn es nicht gerne gesehen wird. Aber es ist eben nötig. Dann hat der Hund aber wieder Ruhe für eine Weile.
So viel dazu.
Auf Trials folgt auf ein Beißen des Hundes aber Punktabzug, da der Hund Beißen muss, um sich durchzusetzen, was auf einen nicht so guten Hund schließen lässt)
Ich hab hier mal letztens ganz zufällig was nettes gefunden, was genau zu deiner Frage passt. Ist zwar kein Border aber ein working Kelpie der dabei hilft die Schafe zu sortieren.
Schaus dir mal ab Minute 2:33 an. Dann siehst du, was ich meine ;-) Der Hund zeigt dem Schaf "Geh". Das Schaf tut nichts. Er sagts ihm wieder. Es passiert immernoch nichts. DANN setzt er sich durch, indem er erstmal nur auf die Beine geht. Dann geht das Schaf durch und erst dann, geht er ins Gesicht. Man hört auch im Hintergrund den Schäfer der ihn mit "good boy" lobt. Nicht, weil er ins Gesicht geht, was er auch nicht richtig tut, sonder nur leicht schnappt, sonder weil der Hund sich nicht einschüchtern lässt. Dann kannst du weitersehen. Das Schaf hat immernoch nicht genug und lässt sich nicht treiben. Es greift ihn an, woraufhin er ihm in die Nase zwickt. Es überrennt sogar den Hund und trotzdem bleibt er dran. DAS ist ein Hütehund...
(Die einzigen Hütehunde, die ins Gesicht gehen sind Hunde, die ihren Trieb nicht ausleben durften, bei denen der Trieb unterdrückt wurde und die jetzt zum Jagen übergegangen sind...)
LG