Also, ich hätte nicht gedacht hier nur die eine Meinung zu finden...
Es gibt einige Punkt mit denen ich überhaupt nicht übereinstimmen kann!
Punkt 1. Der Hund schläft mit im Bett?! Ein Hund hat im Bett nichts zu suchen. Weder im Bett, noch auf dem Sofa, noch irgendeine andere erhöhte Position. Ein Hund ist immer letzter "Rudelführer" *grins* und das muss man ihm Tag für Tag aufs Neue zeigen. Auch in freier Wildbahn sind ständige Machtkämpfe mit dem Rudelführer angesagt. Dieser muss sich jeden Tag aufs Neue behaupten. Schafft er es nicht, wechselt der Rudelführer! So ist halt das Hundeleben im Rudel.
Das Dein Hund Dir auf Schritt und Tritt folgt finde ich absolut unpassend. Auch hier tut Dein Hund was er will, weil Du es zulässt. Es gibt Situationen wo man einen Hund nun mal wirklich nicht mitnehmen kann. Das Du ihn bei Deinen Eltern abgibst, damit ihr beide weggehen könnt zeigt auch das Du nicht Herr der Lage bist. Du als Rudelführer solltest es ja wohl hinbekommen, dass er alleine bleiben kann. Ja stimmt, das ist harte Arbeit. Oh glaub mir ich habe es hinter mir. Ich habe also durchaus eine sehr realistische Einstellung zum Thema Hund in einer Partnerschaft. Was macht der Hund wenn Du auf Toilette gehst kommt er dann auch mit? Brauchst Du jemanden der dabei zuguckt? Nee ne? Oder wenn Du Sex mit Deinem Partner hast? Diese Dinge sind doch sehr intim und sollten nur beim Menschen bleiben. Sitzt er daneben, oder kommt sogar dazu? Kommt er dazu müsst ihr ihm unmissverständlich klarmachen dass er jetzt nicht hinzukommen soll. Will er dabei sein zeigt es nur das Dein Hund (Hündin) ihre Stellung im Rudel überhaupt nicht kennt! Klar, weil Du sie ihr nicht begreiiflich machst. Erst kommt der Rudelführer mit seinem Partner und dann der Hund.
Die Fixierung auf einen von Euch ist durchaus normal. Auch dass Deine Hündin Deinen Partner trotzdem lieb hat. Hättest Du ein gesundes Verhältnis zu Deinem Hund könnte die Fixierung bei einigen Hunden sogar wechseln. Da Du den Hund aber absolut Deinem Partner vorziehst ist es überhaupt nicht möglich für Euch Beide zusammenzuleben. Eine klare Ansage hätte Euch beiden viel Zeit erspart.
Nicht ohne Grund wird der Hund erst nach Euch gefüttert. Ich wage mich garnicht zu fragen wie Ihr es handhabt... Was machst Du wenn er einen Menschen einmal aus heiterm Himmel beißen, anfallen oder ähnl. tun würde?
Meinst Du Du könntest ihm Herr werden. Er scheint ja nur seinem eigen Trieb zu folgen. Wo ist hier Erziehung, Konsequenz, harte Arbeit mit Mensch! und Hund?
Dein Hund macht was er will. Warum, findest Du dieses Verhaölten gut? Ist es vielleicht eine Art Kindersatz für Dich? Es gibt so viele Fragen, den Beitrag liesst nachher keiner mehr. Ich denke nur, Du solltest Dein Einstellung in Bezug auf Mensch und Hund unbedingt überprüfen!
Zu Deinem Freund, naja der Vergleich war taktisch etwas unklug gestellt. Ich deute es als Hilflosigkeit seiner Person. Natürlich steht ein Tier nicht über einem Menschen. Natürlich muss ich mich zwingen in dieser Situation (wenn es sie dann gäbe) nach dem Menschen (der doch Dein Partner ist) zu greifen. Diese Situation wünsche ich keinem, womöglich wird sich jeder normal denkende Mensch für seinen Partner (natürlich nur wenn man ihn aufrichtig liebt) entscheiden. Es sei denn er/sie hat ein gestörtes Verhältnis zum Menschen und sucht sich deshalb ein Tier...
Das Dein Freund sich zurückgesetzt fühlt ist mir völlig klar! Der Hund klebt an Dir. Nichts geht mehr ohne Hund. Sogar im Bett im absoluten Intimsbereich brauchst Du Deinen Hund unter der Decke. Du liebt Deine Hündin über alles nur ob diese Art von Liebe auch gesund ist...frage ich mich.
Jetzt zu mir. Abgeben sollt Du die Hündin doch nicht wegen Deinem Freund. Das ist doch Quatsch. Ich denke auch dass es keine wirklich ernst zu nehmende Forderung Deines Freundes war. Sicher war es nur Frust und Hilflosigkeit. Aber es war mit größerer Sicherheit auch die Frage und Unsicherheit Deines Freundes was er eigentl. für eine Stellung im Rudel einnehmen würde.
Also keine Trennung, weder vom Menschen noch vom Hund.
Überprüfung Deiner Einstellung was Deine Beziehung zum Hund angeht!
Hole Dir erfahrene Hilfe. Arbeite an Dir und Deinem Hund.
Kurz und knackig:
Hund aus dem Bett raus.
Hund runter vom Sofa, Bett oder Schoß
Hund muss auch alleine bleiben können.
Hund darf nichts kaputtmachen was Dir lieb und wert ist. Auch keine Beziehung (klar macht der Hund es nicht mit Absicht, siehe oben, er kennt seine eigene Stellung im Rudel nicht. Stichwort letzter "Rudelführer")
Hund darf sich seine Streicheleinheiten nicht ständig erzwingen. Durch ständiges an den Waden kleben zb...., unter die Decke schlüpfen, auf den Schoß ect. Ich weiß es fällt Dir wohl kaum auf, weil Du es wohl schon ganz automatisch machst/zulässt.
Dein Freund ist aber nicht automatisiert wie Du. Dein Freund wünscht sich ein geordnetes Zuhause mit Dir und Deinem/Eurem Hund!
Für mich scheint er noch eine gesunde Einstellung zum Menschen und zum Hund zu haben. Solltest Du Dich darauf nicht einlassen können, wird dann Dein Ex-Partner ein ewig geschädigter durch übertriebene Hundeliebe sein. Er wird wohl kaum mehr einem "Hundefrauchen" vertrauen können.
Hierzu sage ich nur herzlichen Dank an dieser Stelle. Es wundert mich so langesam nichts mehr wenn man als Hundebesitzer oftmals nur noch angefeindet wird! Menschen die die Hunde nur lieben, aber nicht kennen, geschweige denn Herr/Frau der Lage sind, sind die jenigen die uns "normalen" Hundefrauchen das Leben erschweren.
Mein Profil:
32 Jahre alt,
Hundefrauchen einer Schäferhündin, 11 Monate
Der Hund bleibt Dir im Sturme treu der Mensch nicht mal im Winde.
Meine Meinung: Man sollte den Menschen auch die Chance dazu geben. Auch mein Hund ist ein Partner von dem ich erwarte dass er im Notfall sein Leben für mich geben würde! Und ich bin sicher. Sie würde es auch tun. Die Große hat es getan. Die Kleine denke ich würde es auch noch tun. Wenn Sie endlich aus dem "Hundekindesalter" raus ist. :-)
Standartantworten, wenn man mich fragt ob mein Hund beisst:
Nein, sollte er es denn?
Nervige Fragen warum ich den Hund nicht angeleint hätte. Ich habe ihn angeleint. Sie können es nur nicht sehen.
So, jetzt werdet ihr mich wohl alle auseinandernehmen. Viel Spaß dabei.