Hilfe!? Hunde Erziehung?
Hallo,
ich habe ein sehr großes Anliegen und weiß mittlerweile nicht mehr weiter.
Ich wohne mit meinen Freund zusammen und unseren kindern. Mein Freund hat einen Hund mit in die Beziehung gebracht. Er ist mittlerweile fast 2 Jahre alt. Das Problem ist, der Hund kann man nicht alleine lassen, er fängt an alles zu zerstören oder macht pipi und groß drauf/hin und auch gegen die Wände packt er es. Wir haben es schon probiert mit vorher spazieren gehen, das er ausgelaugt ist oder ihn anbinden. Brachte alles nichts. Er macht es ja auch wenn wir zuhause sind. Dann macht er irgendwo hin.
Ich bin echt mit meinen Nerven am ende. Weiß nicht mehr was ich tun soll. Mag sowieso keine Hunde und es stinkt alles nach hund. Ich putze jeden Tag wirklich alles und dieser Geruch geht nicht weg.! Wirklich zeit habe ich auch nicht für ihn, habe Pflichten.! Und kann auch nicht so nah an ihn, da ich eine allergie habe... Hat jemand eine idee was man tun kann?
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Dann erzieht ihn
Hallo,
da hab ich gleich mal eine Frage: Hat der Hund vorher mit deinem Freund alleine gewohnt und wenn ja, hat er da auch reingemacht und konnte nicht alleine sein?
Man muss Hunden das alleine bleiben beibringen. Und zwar Schritt für Schritt. Unser Hund hat damals alles vollgepisst und vollgeschissen, hat Sachen kaputt gemacht und war völlig von der Rolle, wenn er mal für 30 Minuten alleine sein sollte. Heute kann er alleine bleiben, im NOTFALL auch 10 Stunden.
Angefangen haben wir, mit EINER MINUTE alleine sein. Dann steigert sich das hoch. Es nimmt einige Zeit in Anspruch, aber es lohnt sich. Wenn er ruhig ist, kommt ihr direkt wieder rein und belohnt ihn. Und diese Zeiträume werden ausgedehnt. Ich würde außerdem ein Ritual einführen:
Wenn ihr geht stellt ihr irgendeinen Gegenstand (aber natürlich immer den Gleichen) in den Raum. Das ist das Zeichen für ihn, dass er nun alleine bleiben wird. Das muss ebenfalls geübt werden. Und was ihr auch probieren könnt: Lasst ihn nicht in der ganzen Wohnung rumlaufen wenn er alleine ist. Oft sind Hunde damit überfordert. Er ist nun alleine zu Hause und muss für Ordnung sorgen (denkt er!). Das ist STRESS für ihn. Am besten ihr lasst ihn nur in einem Raum, vielleicht dort, wo auch sein Körbchen steht.
Anbinden finde ich ganz falsch, in Boxen sperren auch.
Das nächste Problem ist seine Stubenreinheit: Wurde er nicht stubenrein gemacht? Wenn er das nicht richtig gelernt hat, müsst ihr es mit ihm übern, wie mit einem Welpen (hab auch so ein Schätzchen hier, dass bis heute nicht 100% stubenrein ist, sie kam als erwachsener Hund zu uns - und muss es jetzt lernen)
Wenn der Hund bereits mehrmals auf den gleichen Teppich gemacht hat, würde ich ihn rauswerfen (den Teppich :roule Auch wenn ihr den Geruch vielleicht nict wahrnehmt: ER ganz sicher. Und er wird denken, es wäre sein Klo.
Geht regelmäßig mit ihm raus und lobt ihn überschwenglich für jedes Geschäft draußen. Wenn er reinmacht, wird es weggemacht, ohne zu schimpfen, aber ignorieren würde ich ihn einige Zeit.
Du sagst du hast keine Zeit für ihn. Wer hat denn Zeit für ihn? Dein Freund sollte doch Zeit für ihn haben, schließlich ist es seiner. Wie ist der Tagesablauf von euch und dem Hund? Kann es sein, dass der Hund einfach heillos gestresst ist, weil sich niemand mit ihm beschäftigt? Kommt er mit den Kindern klar?
Also ich muss sagen, meine Hunde schlafen fast den ganzen Tag: 18 Stunden locker. (und sie sind 2 und 3 Jahre alt) Ein Hund braucht nicht den ganzen Tag Action, aber 3 x am Tag sollte ein ordentlicher Spaziergang schon drinnen sein, dann ein bisschen mit ihm übern, mit ihm spielen, mit ihm kuscheln und vor allem JEDEN TAG der gleiche Ablauf. Viel mehr braucht es doch auch gr nicht.
Schreib doch mal zurück......
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Hallo,
da hab ich gleich mal eine Frage: Hat der Hund vorher mit deinem Freund alleine gewohnt und wenn ja, hat er da auch reingemacht und konnte nicht alleine sein?
Man muss Hunden das alleine bleiben beibringen. Und zwar Schritt für Schritt. Unser Hund hat damals alles vollgepisst und vollgeschissen, hat Sachen kaputt gemacht und war völlig von der Rolle, wenn er mal für 30 Minuten alleine sein sollte. Heute kann er alleine bleiben, im NOTFALL auch 10 Stunden.
Angefangen haben wir, mit EINER MINUTE alleine sein. Dann steigert sich das hoch. Es nimmt einige Zeit in Anspruch, aber es lohnt sich. Wenn er ruhig ist, kommt ihr direkt wieder rein und belohnt ihn. Und diese Zeiträume werden ausgedehnt. Ich würde außerdem ein Ritual einführen:
Wenn ihr geht stellt ihr irgendeinen Gegenstand (aber natürlich immer den Gleichen) in den Raum. Das ist das Zeichen für ihn, dass er nun alleine bleiben wird. Das muss ebenfalls geübt werden. Und was ihr auch probieren könnt: Lasst ihn nicht in der ganzen Wohnung rumlaufen wenn er alleine ist. Oft sind Hunde damit überfordert. Er ist nun alleine zu Hause und muss für Ordnung sorgen (denkt er!). Das ist STRESS für ihn. Am besten ihr lasst ihn nur in einem Raum, vielleicht dort, wo auch sein Körbchen steht.
Anbinden finde ich ganz falsch, in Boxen sperren auch.
Das nächste Problem ist seine Stubenreinheit: Wurde er nicht stubenrein gemacht? Wenn er das nicht richtig gelernt hat, müsst ihr es mit ihm übern, wie mit einem Welpen (hab auch so ein Schätzchen hier, dass bis heute nicht 100% stubenrein ist, sie kam als erwachsener Hund zu uns - und muss es jetzt lernen)
Wenn der Hund bereits mehrmals auf den gleichen Teppich gemacht hat, würde ich ihn rauswerfen (den Teppich :roule Auch wenn ihr den Geruch vielleicht nict wahrnehmt: ER ganz sicher. Und er wird denken, es wäre sein Klo.
Geht regelmäßig mit ihm raus und lobt ihn überschwenglich für jedes Geschäft draußen. Wenn er reinmacht, wird es weggemacht, ohne zu schimpfen, aber ignorieren würde ich ihn einige Zeit.
Du sagst du hast keine Zeit für ihn. Wer hat denn Zeit für ihn? Dein Freund sollte doch Zeit für ihn haben, schließlich ist es seiner. Wie ist der Tagesablauf von euch und dem Hund? Kann es sein, dass der Hund einfach heillos gestresst ist, weil sich niemand mit ihm beschäftigt? Kommt er mit den Kindern klar?
Also ich muss sagen, meine Hunde schlafen fast den ganzen Tag: 18 Stunden locker. (und sie sind 2 und 3 Jahre alt) Ein Hund braucht nicht den ganzen Tag Action, aber 3 x am Tag sollte ein ordentlicher Spaziergang schon drinnen sein, dann ein bisschen mit ihm übern, mit ihm spielen, mit ihm kuscheln und vor allem JEDEN TAG der gleiche Ablauf. Viel mehr braucht es doch auch gr nicht.
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Na...
Habt ihr das arme Tier mittlerweile ins Heim abgeschoben? Vielleicht dann doch besser beim Stofftier bleiben in Zukunft. Da muss man sich nicht mit beschäftigen.
Lg
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Geduld!
So ein Hund ist die Summe des Verhaltens seines Halters. ( Oder der Vorhalter..) Ein Hund kann so ziemlich alles lernen, wenn er einen guten Führer hat! Und das braucht Zeit, KEINEN DRUCK! und konsequentes, liebevolles Training. Wenn ihr dem Hund beibringen wollt, allein zu sein, dann beginnt man mit ganz kurzen Abständen! 5 Minuten/10Minuten usw. Aber immer wieder üben, bevor man die Zeit erhöht. Positive Konditionierung ist das Stichwort. Ich kann euch nur empfehlen euch wenigstens für die Grundkommandos und alleine bleiben usw wenigstens für eine, oder 2 Stunden einen Hundetrainer zu suchen! Klar, das ist für manche ein Batzen Geld, aber hey, es geht hier um eine Lebewesen! Und mit Anschaffung, hat er/ihr Verantwortung übernommen! Ich habe auch ein verzogenes Exemplar übernommen, 3.Halter in nur9 Monaten. Angstaggressiv, hat gebissen. Ich hatte keine Ahnung vorher. Ich hatte auch noch nie einen eigenen Hund. Den ersten Sommer konnten wir nicht unter Leute gehen. Der Hund griff alles menschliche (aus Angst!) sofort an! Ich trainere und übe nun seit 2,5 Jahren mit ihr. Es wird besser, aber langsam. Wenn ich etwas gelernt habe in dieser Zeit dann, das Hunde nicht mit Druck funktionieren! Damit macht ihr alles nur noch schlimmer! Bei uns ist der letzte Knoten erst geplatzt, als ich eine neue Hundetrainerin zu rate gezogen habe, die komplett ohne Druck arbeitet. Keine Leinendruck, kein geschimpfe, es wird ausschliesslich positiv konditioniert. Und das in verbindung mit Konsequenz, funktioniert wunderbar! Aber das kann auch mal dauern! Ich hoffe ihr geht den Weg und bekommt das auf die Reihe. Ansonsten tut es mir sehr leid für das arme Tier
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Was für einen Stress das arme Tier haben muss. ...und ihn anbinden?
Vielleicht sollte man mal die TE anbinden.
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Geduld, Konsequenz, positives Verhalten belohnen, sowie (alters- , gesundheitliche und charakterlich abgestimmte ) physische wie auch kopfmässige Auslastung und die Vermittlung, das er ein akzeptiertes Rudelmitglied ist, dem man auch gerne Zuneigung entgegenbringt..... Das wirkt wahre Wunder. Weiß das aus eigener Erfahrung. Die Mühe ist es wert.
Aber Zeit braucht es. Lieber die Putzlappen mal 15min liegenlassen und dafür mit dem Hund trainieren.
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