In Antwort auf kalani_12728999
Ich mußte vor
einem jahr meinen kater einschläfern lassen, er ist gerade 2,5 jahre alt geworden. auch ich habe mich wie sein henker gefühlt, da ich bestimmt habe, dass der bewußte tag sein todestag werden wird. aber ich war mir sicher, das richtige zu tun, trotz des grossen kummers,da ich ihm ein äußerst qualvolles ende ersparen konnte.
beobachte ihn genau, ob er nicht doch noch so etwas wie lebensfreude empfindet. katzen sind sehr empfindsam und teilen es oft mit, wenn sie sich selber aufgeben und sterben möchten.
wenn du merkst, er kann und will nicht mehr leben, dann tu ihm diesen gefallen, aber sei dabei!
ich war erstaunt, wie friedlich das ganze war. mein kater bekam eine spritze, die ihn erst einschlafen ließ, ich habe ihn dabei in meinem arm gehalten, und erst einige minuten später setzte sein herz aus. ich war mir ganz sicher, dass er keine schmerzen hatte und wirklich friedlich hinübergegangen ist. und das tröstet mich heute noch.
alles, alles gute für euch.
Es ist vorbei
...so nun ist es passiert. Unser Kater ist tot und beerdigt.
Im Nachhinein gesehen fand ich es jetzt doch nicht so arg schlimm,, wie ich es befürchtet hatte. Beim entscheidenen Moment hat weder meine Mutter noch ich geheult wie ein Schloßhund. Es hielt sich in Grenzen. Es lag sicherlich daran, dass wir uns gut eine Woche vorher mit dem Gedanken angefreundet hatten und schon vorher genug weinen mußten. Meine Mutter hat sich abgelenkt in dem sie dem Arzt Fragen stellte. Er bekam eine Narkose die wirkte schon innerhalb von 2 Minuten, er mußte sich davon noch übergeben, weil er ja nicht nüchtern war. Der Arzt meinte man müsse ihn festhalten, weil er bestimmt abhauen möchte aus seinem Körbchen, da die Narkose ein wenig brennen würde und weil er wußte was unser Kater für ein schwieriger Patient war der sich gegen alles immer sträubte. Diesmal verlief es anders, unser Kater machte gar nix mehr und ließ es über sich ergehen und da meinte der Arzt auch dass er schon viel zu schwach ist um dagegen anzukämpfen und daran sieht man schon dass wir die richtige Entscheidung getroffen hätte und es eine Erlösung ist für ihn. Die Todesspritze bekam er dann danach in die Beinvene über eine Kanüle gespritzt. Es ging auch ganz schnell bis das Herz aussetzte. Die Augen des Katers blieben offen, aber selbst das fand ich dann gar nicht so schlimm. Man hatte das Gefühl er guckte einen ganz friedlich an. Als der Arzt dann weg war und wir mit ihm alleine, streichelten wir ihn noch und sagten alle Lebe wohl.
Wir sind alle erleichert und froh dass alles so reibungslos klappte und das wir alle bei dem Kater waren in den letzten Minuten und dass es in seiner gewohnten Umgebung passierte.
FAZIT:
Jedem dem sowas bevorsteht würde ich dazu raten, wenn ihr selbst bestimmen müßt wann es soweit sein soll, dann nehmt euch ein paar Tage vorher Zeit euch damit auseinanderzusetzen, stellt euch den Tag vor und nehmt auch schon Abschied von dem Tier, so für euch selbst. Und wenn es machbar ist, dann lasst den Tierarzt zu euch nach Hause kommen. Es ist wirklich eine enspanntere Atmosphäre und ihr erspart dem Tier die innerliche Unruhe während der Fahrt zum Tierarzt.
Lieben Gruß
Angellaney
PS: Und Danke für eure antworten zurvor!
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