Danke euch beiden, für die Antworten
Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt, meine Frage zu lesen und diese zu beantworten.
Es ist wirklich eine schwierige Situation für mich.
Wie ich oben bereits geschrieben hatte, stelle ich mich und meine wünsche an zweite stelle, in erster linie ist es für mich wichtig, dass ich aus der sicht meiner hündin, die richtige entscheidung für sie treffe- ich denke einfach, ich bin ein mensch und kann logisch nachdenken, wieso und weshalb ich diese oder jene entscheidung treffe- da ist es bei meinem hund ja anders.
Sie wird mit der neuen situation konfrontiert und muss damit zurecht kommen, versteht die neue situation (egal, wie sie nun aussehen wird) vielleicht nicht.
Dass ich grad in der trennungsphase und danach verstärkt für meine hündin da sein muss, ist mir klar- und ich denke, dass ist auch gut so- denn so habe auch eine wirklich wichtige aufgabe und habe nicht so viel zeit, mir gedanken über die trennung zu machen., lerne dadurch eventuell neue Leute kennen, etc. Meiner Meinung nach, also ein positiver Selbstläufer.
Was ich nur befürchte ist, dass sie nun probleme mit dem allein sein bekommen könnte.
Hier war sie ja nie wirklich alleine, selbst wenn mein freund und ich wegwaren, hatten sich die hunde gegenseitig.
Wenn ich mir nun vorstelle, dass sie, bedingt durch die neue situation vielleicht zu einem kläffer wird, der mir die halbe wohnung in kleinteile zerlegt, ich deswegen probleme mit meinem neuen vermieter und den nachbarn bekomme... ohje da wird mir anders.
Um dieses Problem zu lösen, habe ich mich die letzen Tage recht intensiv mit der frage beschäftigt, was dagegen sprechen würde, mir einen kleinen zweithund anzuschaffen.
Raus muss ich mit meiner Hündin sowieso- und da wir in der Rettungshundearbeit aktiv sind, ist es für mich völlig normal und selbstverständlich, täglich mehrere stunden mit meinem hund unterwegs zu sein, sie zu fördern und zu fordern, ich sehe ja, wie sehr sie spaß daran hat, neue dinge zu lernen, wie sie es genießt, wenn sie meine volle aufmerksamkeit hat und wie sie sich dann zufrieden und geschafft vom tag, abends an mich kuschelt...
Was ich nicht machen würde, wäre mir nochmal einen Welpen anzuschaffen, ich glaube, damit wäre ich dann in der neuen situation ein wenig überfordert, außerdem möchte ich nicht noch einen mittelgroßen oder größeren hund haben, einfach aus dem grund, da es für mich wesentlich leichter ist, eine wohnung zu finden, mit einem mittelgroßen hund und einer kleinen fußtröte, als mit einem mittelgroßen und einem sehr großen hund. dass kleine hunde genauso ihre ansprüche nach aufmerksamkeit und einen riesigen bewegungsdrang haben, weiß ich natürlich.
Auch die überlegung nach einer Katze war da- aber die habe ich recht schnell wieder verworfen, weil hund und katze zwar gute freunde werden können, ich aber mir für meine hündin jemanden wünsche, der ihre hundesprache spricht und versteht.
Also spiel ich nun mit dem gedanken, mir einen klitzekleinen zweithund anzuschaffen. Keinen welpen, vielleicht ein hund, dessen besitzer keine zeit mehr für ihn/sie haben, einen hund in den besten jahren seines lebens- aber noch fit genug, auch mal die ein oder andere spielaufforderung meiner hündin anzunehmen.
Ich weiß nur nicht, ob ich vielleicht einen denkfehler mache.
Ob es die richtige entscheidung wäre.
oder ob der "neue" hund, nicht nur eine art "lückenbüßer" wäre.
Ich denke halt, dass ich meiner hündin einen gefallen tuen würde, wenn sie nicht alleine sein muss, wenn ich z.B. arbeiten bin.
Natürlich interessieren mich eure ehrlichen meinungen.
Liebe Grüße