eirlys_12273852Ich sehe das wie sporty
Ich kann mir mein Pferd finanziell und zeitlich leisten, eine Reitbeteiligung bekommt ja für den finanziellen Anteil eine Gegenleistung. Sie darf reiten und gegebenenfalls auch an Turnieren und Kursen teilnehmen und verwendet die Ausrüstung.
Nehme ich Reitunterricht auf Schulpferden, so muss ich schließlich auch dafür bezahlen.
Natürlich gibt es unverschämte Pferdebesitzer, die Reitbeteiligungen ausnutzen und nur jemanden suchen, der ihnen das Pferd ausbildet und korrektur reitet und ihnen sogar noch Geld dafür gibt. Bei einem Bereiter, der diese Leistungen anbietet, muss man als Besitzer ja dafür bezahlen.
Das ist allerdings keineswegs in Ordnung, kommt aber auch nicht so häufig vor.
Ich stehe in einem Stall, der vom Auf-die-Koppel-bringen und wieder hereinholen, füttern, ausmisten, Reithalle, Viereck, Roundpen etc alles anbietet. Wenn ich eine RB hätte, so fände ich eine Kostenbeteiligung angebracht.
Stünde ich dagegen in einem Stall, wo man die anfallenden Stallarbeiten selbst erledigen muss, so würde ich wahrscheinlich kein Geld verlangen, dafür aber als Ausgleich die Stallarbeit erledigen lassen.
Die Kostenfrage ist aber meist Verhandlungssache. Hätte ich zum Beispiel lediglich zu wenig Zeit und fände die perfekte Reitbeteiligung für mein Pferd, die aber ein junges Mädchen ist, welches dieses Hobby von ihren Eltern nicht gesponsert bekommt, so würde ich wahrscheinlich sogar von einer Kostenbeteiligung absehen, weil ich mein Pferd in besten Händen weiß, es gut versorgt und geritten wird und ich einem jungen Mädchen mit keinem großen finanziellen Hintergrund den Traum vom Reiten erfüllen kann. Bei mir kommt sowas auf die jeweilige Situation an.